claro Fair Trade AG 

claro Fair Trade AG heisst die Schweizer Organisation des fairen Handels, Mitglied der EFTA (European Fair Trade Assotiation) Sie ist die Hauptlieferantin der Weltläden.
Im Jahr 1997 trat claro unter schwierigen Bedingungen die Nachfolge der OS3 an (Organisation Schweiz 3.Welt).
Die bereits schwellende Krise verschärfte sich zunächst und claro drohte unter einer enormen Schuldenlast zusammenzubrechen. Es brauchte besondere Anstrengungen und grosse Solidarität seitens der Weltläden und enderer Partner, um dieses Szenario abzuwenden. Heute kann man mit vorsichtigen Optimismus in die Zukunft des fair trade - Standorts Schweiz sehen.

Geschichte und Organisation

1997 wurde die 1977 gegründete Genossenschaft OS3 zur "claro Fair Trade AG" umgestaltet.

Trägerschaft

Aktionariat : 14 Hilfswerke, 6 Regionalvereine der Weltläden
Geldgeber : Viele Welt- und Bioläden und Private

Das Leitbild

-claro handelt fair für Mensch und Umwelt
-claro bietet ihren Kundinnen vollständige Transparenz bezüglich Herstellung, Zusammensetzung und Vertrieb aller Produkte.
-claro steht für eine wirtschaftliche Besserstellung und mehr Selbstbestimmung ihrer Partnerinnen in der ganzen Welt.
-claro steht für eine auf lange Sicht ökologisch sinnvolle Produktion ein.
-claro steht für kleinstmöglichen Zwischenhandel ein und informiert offen über die Wertschöpfung

Verkaufskanäle

Rund 600 Verkaufspunkte für fair gehandelte Produkte: 260 Weltläden und - Gruppen mit Lokal, 50 Standgruppen und viele Bio-, Oeko- und Quartierläden.

claro Weltläden

135 Läden schliessen sich vertraglich an die claro fair trade AG und treten unter dem gemeinsamen Namen „claro Weltladen" auf. Sie arbeiten nach einheitlichen Grundsätzen, realisieren ein modernes Erscheinungsbild und betreiben eine einheitliche, gemeinsame Werbung. Seit 2009 besteht die "Dachorganisation claro- und Weltläden Schweiz", die über mehrere Regionalgruppen die Zusammenarbeit der Läden schweizweit moderiert.

Angestrebt werden in den claro - Läden regelmässige Öffnungszeiten und ein guter Standort.
In etwa der Hälfte der Läden werden Entschädigungen gezahlt, in jedem Fünften arbeiten Teilzeitangestellte; dazu sind viele Freiwillige an der Arbeit.
Die entwicklungspolitische Arbeit dieser Gruppen ist für claro von unschätzbarem Wert.

Bio-, Oeko- und Quartierläden

Diese sind oft aus Weltläden entstanden und räumen den fair gehandelten Produkten einen gebührenden Platz ein.